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Veröffentlicht am 6 Juli in Tages anzeiger
Das Mutterhaus von Manor, die Genfer Maus-Frères- Gruppe, übernimmt 70 Prozent des Internetverkäufers eboutic.ch.
30 Prozent des Kapitals verbleiben bei den Gründern. Diese bleiben in der Geschäftsleitung unabhängig, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. Es gehe bei dieser Transaktion nicht um eine eigentliche Übernahme, heisst es in der Mitteilung. Die Maus-Frère- Gruppe sichere sich viel mehr das Know-how im Internetverkauf. eboutic.ch beschäftigt 50 Mitarbeitende und rechnet für das Jahr 2011 mit einem Umsatz von 35 Millionen Franken. Die Firma hat über 800'000 Mitglieder, denen sie im vergangenen Jahr Produkte von rund 300 verschiedenen Markenherstellern angeboten hat. Die wichtigsten Partner sind Converse, Puma, Philips und Alessi.
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Veröffentlicht am 6 Juli in Der bund
Das Mutterhaus von Manor, die Genfer Maus-Frères-Gruppe, übernimmt 70 Prozent des Internetverkäufers eboutic.ch.
30% verbleiben bei den Gründern. Die Maus-Frères-Gruppe sichert sich damit Know-how im Internetverkauf.
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Veröffentlicht am 6 Juli in Fashionunited
Il gruppo ginevrino Maus Frères, cui fanno capo, tra gli altri, la catena retail Manor, Aigle, Gant e Parashop, ha acquisito il 70% dell'azienda svizzera attiva nello shopping online eboutic.ch. Nulla è stato fatto sapere a proposito dell'ammontare dell'operazione. Il rimanente 30% resta nelle mani dei fondatori del sito internet, Arthur Dauchez e Laure de Gennes, come ha precisato il gruppo in una nota stampa.
"L'acquisizione della partecipazione di eboutic.ch non è solamente un'operazione finanziaria ma si tratta di un'acquisizione strategica, la società diventerà un asset di sviluppo", ha sottolineato il segretario generale di Maus Frères, Jean-Bernard Rondeau.
"Il gruppo, che nel 2008 ha preso il controllo del brand di abbigliamento Gant, intende rafforzare la sua presenza nella grande distribuzione sul territorio svizzero e, al contempo, proseguire lo sviluppo a livello internazionale con l'acquisizione di marchi conosciuti", ha aggiunto il presidente Dider Maus.
Maus Frères ha archiviato il 2010 con un giro d'affari pari a 5,3 miliardi di franchi svizzeri e impiega attualmente 22mila persone. eboutic.ch prevede di chiudere il 2011 a quota 35 milioni di franchi svizzeri nel 2011. Lo store online impiega 50 persone.
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Veröffentlicht am 5 Juli in Swissquote
Das Handelshaus Maus Frères beteiligt sich mit 70% an eboutic.ch. Der Schweizer Online-Outletshop eboutic.ch bietet im Internet Produkte von verschiedenen Markenherstellern an. Das Unternehmen visiere für 2011 einen Umsatz von 35 Mio CHF an, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Die beiden Gründer von eboutic.ch, Arthur Dauchez und Laure de Gennes, würden 30% des Kapitals behalten. Dies insbesondere um ihre Unabhängigkeit in der Geschäftsführung zu behalten, heisst es in der Mitteilung weiter.
Jean-Bernard Rondeau, Generalsekretär der Maus-Frères-Gruppe, äussert sich positive über die Akquisition: "In Wirklichkeit übernehmen wir eboutic.ch nicht, sondern sichern uns das Know-how eines Topplayers im Internetverkauf. Unsere Beteiligung an eboutic.ch ist insofern nicht nur eine Umsatzakquisition, sondern auch eine strategische Entwicklungsachse, die langfristig unseren Schweizer Unternehmen zugutekommen soll."
Die Firma eboutic.ch wurde 2007 gegründet und beschäftigt aktuell rund 50 Mitarbeitende. eboutic.ch hat über 800'000 Mitglieder und bietet rund 300 Produkte aus verschiedenen Bereichen und von verschiedenen Markenherstellern an, darunter Converse, Puma, Levis und Alessi. Die Website von eboutic.ch wurde laut Mitteilung im Jahr 2010 über zehn Millionen Mal besucht.
lp/rt AWP (Genf)
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Veröffentlicht am 5 Juli in Cash
Das Handelshaus Maus Frères beteiligt sich mit 70% an ebouti.ch. Der Schweizer Online-Outletshop ebouti.ch bietet im Internet Produkte von verschiedenen Markenherstellern an. Das Unternehmen visiere für 2011 einen Umsatz von 35 Mio CHF an, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Die beiden Gründer von ebouti.ch, Arthur Dauchez und Laure de Gennes, würden 30% des Kapitals behalten. Dies insbesondere um ihre Unabhängigkeit in der Geschäftsführung zu behalten, heisst es in der Mitteilung weiter.
Jean-Bernard Rondeau, Generalsekretär der Maus-Frères-Gruppe, äussert sich positive über die Akquisition: "In Wirklichkeit übernehmen wir ebouti.ch nicht, sondern sichern uns das Know-how eines Topplayers im Internetverkauf. Unsere Beteiligung an ebouti.ch ist insofern nicht nur eine Umsatzakquisition, sondern auch eine strategische Entwicklungsachse, die langfristig unseren Schweizer Unternehmen zugutekommen soll."
Die Firma ebouti.ch wurde 2007 gegründet und beschäftigt aktuell rund 50 Mitarbeitende. ebouti.ch hat über 800'000 Mitglieder und bietet rund 300 Produkte aus verschiedenen Bereichen und von verschiedenen Markenherstellern an, darunter Converse, Puma, Levis und Alessi. Die Website von ebouti.ch wurde laut Mitteilung im Jahr 2010 über zehn Millionen Mal besucht.
lp/rt AWP (Genf)
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Veröffentlicht am 5 Juli in Swissinfo.ch
Das Handelshaus Maus Frères beteiligt sich mit 70% an eboutic.ch. Der Schweizer Online-Outletshop eboutic.ch bietet im Internet Produkte von verschiedenen Markenherstellern an. Das Unternehmen visiere für 2011 einen Umsatz von 35 Mio CHF an, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Die beiden Gründer von eboutic.ch, Arthur Dauchez und Laure de Gennes, würden 30% des Kapitals behalten. Dies insbesondere um ihre Unabhängigkeit in der Geschäftsführung zu behalten, heisst es in der Mitteilung weiter. Jean-Bernard Rondeau, Generalsekretär der Maus-Frères-Gruppe, äussert sich positive über die Akquisition: "In Wirklichkeit übernehmen wir eboutic.ch nicht, sondern sichern uns das Know-how eines Topplayers im Internetverkauf. Unsere Beteiligung an Eboutic ist insofern nicht nur eine Umsatzakquisition, sondern auch eine strategische Entwicklungsachse, die langfristig unseren Schweizer Unternehmen zugutekommen soll."
Die Firma eboutic.ch wurde 2007 gegründet und beschäftigt aktuell rund 50 Mitarbeitende. eboutic.ch hat über 800'000 Mitglieder und bietet rund 300 Produkte aus verschiedenen Bereichen und von verschiedenen Markenherstellern an, darunter Converse, Puma, Levis und Alessi. Die Website von eboutic.ch wurde laut Mitteilung im Jahr 2010 über zehn Millionen Mal besucht.
Awp (Genf)
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Veröffentlicht am 19 Juni in Nzz amsonntag
Die allgegenwärtige Marktwirtschaft 2.0 erobert den Detailhandel. Zu den Gewinnern im boomenden Online-Handel gehören Firmen, die Produkte mit hohen Rabatten feilbieten und die Mechanismen sozialer Netzwerke für sich nutzen.
Der Schweizer Online-Handel blüht wie nie zuvor: Internet-Shops setzten letztes Jahr 8,7 Mrd. Fr. um, wie die jüngste Studie «Schweizer Online-Handel» der Universität St. Gallen zeigt. Dies entspricht einem Wachstum von fast 50% seit 2008. Zu den Gewinnern zählen auch Anbieter, deren Verkaufsmodelle auf das Web 2.0 und die Facebook-Generation zugeschnitten sind. In diese Social Commerce oder Social Shopping genannte Kategorie gehören diverse Spielarten dieses Modells. Gemein ist ihnen, dass Sie mit massiven Rabatten locken.
Bereits etabliert ist das Club-Shopping, das Mitgliedern Markenprodukte mit einem Rabatt bis zu 80% verkauft. Ein bekannter Anbieter in der Schweiz ist beispielweise Fashionfriends. Der grösse Klub, eboutic.ch aus Lausanne, zählt inzwischen bereits 800 000 Mitglieder, die Mode-Produkte von 300 Top-Labels kaufen können. Angekurbelt wird das Geschäft über die Faktoren Preis, limitierte Stückzahl und das VIP-Gefühl der Klubmitgliedschaft. Anmelden kann sich mittlerweile aber jedermann.
Erfolgreich ist auch Live-Shopping, bei dem ein Produkt in einer beschränkten Stückzahl während 24 Stunden verschachert wird. Das von Anbietern wie Daydeal, QoQa oder schlagzu.ch praktizierte Modell lebt vom Preisanreiz, der Weiterempfehlung durch die Kunden sowie dem live angezeigten Bestand verfügbarer Stückzahlen, die - um es spannend zu machen - nur prozentual angegeben wird.
«Deals» für einen Tag
Während sich Live-Shopping konzeptionell nicht verändert hat, boomt eine neuere Spielart, bei der der Händler nicht mehr Produkte verkauft, sondern Gutscheine für Waren und Dienstleistungen. Die «Deals» genannten, meist auf eine Stadt zugeschnittenen Angebote laufen einen Tag lang und setzen eine Mindestzahl an Käufern voraus. Dies animiert, Freunde via Facebook, Twitter oder E-Mail über das Schnäppchen zu informieren. Der Pionier dieses Geschäftsmodells ist Groupon. 2008 gegründet, machte das US-Unternehmen 2009 bereits 33 Mio $ Umsatz, 2010 waren es mit 760 Mio. $ über zwanzigmal mehr. Die Gutschein- Plattform, die hundertfach kopiert wurde, ist in 44 Ländern aktiv, auch in der Schweiz. Doch hier ist das Unternehmen DeinDeal.ch führend, das vor einem Jahr gegründet wurde und über achtzig Mitarbeiter zählt.
Dein Deal ist anders als seine Konkurrenten Groupon und Daily Deal in vielen Schweizer Städten mit lokalen Angeboten präsent, hat Kunden im sechsstelligen Bereich und erzielt monatlich einen Umsatz von weit mehr als 1 Mio. Fr. Der Erfolg basiert auf dem Prinzip, dass alle Beteiligten gewinnen. Dein-Deal-Gründer und CEO Amir Suissa sagt «Der Käufer profitiert von Rabatten von 50 bis 70%, und für die Geschäfte sind die Deals ein nachhaltiger, profitabler Marketing-und Auslastungs-Kanal.»
Die Website zählt laut Suissa pro Monat über eine halbe Million Unique User und hat in den 14 Monaten seit der Gründung Gutscheine mit einer Rabattsumme von immerhin 24 Mio. Fr. verkauft. Das Unternehmen, das vor allem mit Angeboten in den Bereichen Wellness, Beauty, Gastronomie und Freizeit stark ist, verdient selber 40% von jedem verkauften Gutschein.
Am profitablen Geschäft wollen auch die Internetriesen Google und Facebook teilhaben. Ende des letzten Jahres versuchte Google vergeblich, Groupon für 6 Mrd. $ zu übernehmen, und hat in den USA kürzlich einen eigenen Dienst namens Offers lanciert. Facebook Deals heisst die Initiative, welche die Mutter aller Netzwerke Ende April ebenfalls in den Staaten lanciert hat. In einigen europäischen Ländern hat Facebook bereits einen Service eingeführt, der Handybenützern unterwegs anzeigt, in welchen Shops in der Nähe Gutscheinaktionen laufen (siehe Kasten).
Durch einen Freund empfohlen
Virales Marketing über kommunizierende Kunden wird auch für Online- Shops immer wichtiger, die nicht auf die Rabatt-Ökonomie setzen. E-Commerce-Berater Thomas Lang von Carpathia Consulting ist überzeugt, dass Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis als Kaufimpuls wichtiger sind als Werbung oder auf einer Website anonym vergebene Sterne. Diese Einschätzung bestätigt Dominique Locher, Direktor für Marketing und Verkauf bei Le Shop: «Jeder zweite Neukunde von uns ist durch einen Freund empfohlen worden.»
Community-Elemente auf der Firmen-Website und vor allem eine Präsenz auf Facebook gewinnen auch für Unternehmen ohne Online-Shop an Bedeutung. Das Netzwerk - mit rund 600 Mio. Mitgliedern ein eigener Kontinent im Internet - dient als Schaufenster für die Markenpflege, Produktewerbung und den Kundendialog.
Der E-Commerce-Report 2011 der Fachhochschule Nordwestschweiz kommt zum Schluss, dass Social Media auf dem besten Weg sei, die Kommunikation zwischen Unternehmen und Konsumenten grundlegend zu verändern. Viele Firmen sehen jedoch noch keinen zählbaren Nutzen von Facebook. Für den Experten Thomas Lang geht es aber nicht um die Frage, was ein Engagement am Abend in die Kasse bringt, sondern darum, ob man es sich noch leisten kann, auf dem riesigen Marktplatz der sozialen Medien nicht präsent zu sein.
Verlockende Angebote gleich um die Ecke
Viele Marktbeobachter sehen ein grosses Potenzial in der Verknüpfung von mobilem Shopping und Social Commerce. Die Lokalisierungs-Funktion von Smartphones erlaubt, Kunden unterwegs auf Angebote hinzuweisen, die gleich um die Ecke zu finden sind. Groupon Now! heisst der Dienst des Gutschein-Marktführers, der über eine Handy-App genutzt wird.
Das Schnäppchen-Portal sucht auch Kooperationen mit sozialen Netzwerken, die standortbasierte Dienste anbieten. Deren Mitglieder informieren sich gegenseitig über ihren momentanen Standort, der vom Handy registriert wird. Mit dem Marktführer Foursquare ist Groupon im Gespräch, mit deren Konkurrentin Loopt besteht eine Zusammenarbeit.
Auch in der Schweiz wird die mobile, Schnäppchenjagd in naher Zukunft möglich sein. So will Dein Deal laut Aussagen ihres Chefs Amir Suissa noch in diesem Jahr einen entsprechenden Dienst lancieren.
In einigen Ländern nutzt auch Facebook die Lokalisierung über die Funktion Places. Die Handy-App zeigt den Aufenthaltsort von Freunden an wie auch in der Umgebung angebotene Facebook-Deals. Noch stimulierender werden Deals, wenn auch das Handy als Portemonnaie dient. So können Groupon-Kunden über einen Strichcode auf der Handy-App vom Händler identifiziert und ihre Kreditkarten belastet werden.
Google seinerseits hat kürzlich seinen Zahlungs-Service Wallet vorgestellt, der mit Nahfunk-technik ausgestatteten Handys erlaubt, im Laden drahtlos zu bezahlen, was Googles Gutschein-Dienst Offers aufwertet.
Von Claude Settele
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Veröffentlicht am 6 Juni in Marketing & kommunikation
PORTALE Die Schweizer geben jährlich zehn Milliarden Franken für Mode aus, davon rund 10% für Schuhe.
Online entwickelt sich zum wichtigsten Kanal für Fashion-Anbieter. Internationale Ketten treiben den E-Commerce auch in der Schweiz voran. MK zeigt, wie sich der Online-Modehandel in der Schweiz entwickelt und welche Hürden es zu nehmen gilt.
Gemäss aktuellen Untersuchungen der GfK geben Herr und Frau Schweizer für Mode zehn Milliarden Franken jährlich aus, davon jeder zehnte Franken für Schuhe. Wer nicht ins Ladengeschäft geht und sich stationär beraten lässt, der bestellt von zu Hause aus.
Der Versandhandel für Mode macht im europäischen Raum rund 10% des gesamten Textilhandels aus. Auf die Schweiz umgelegt entspricht das mehr als einer Milliarde Franken, was auch von den neuesten Zahlen des Verbandes Schweizer Versandhändler (VSV) gestützt wird. Wertmässig beträgt der Textilbereich rund ein Drittel am gesamten Versandhandelsvolumen in der Schweiz. Bedenkt man, dass im B2C Bereich mehr als jede zweite Bestellung online erfolgt, sprechen wir hier von einem Online-Fashionmarkt von über 500 Mio. pro Jahr. Kein Wunder also, dass immer mehr Anbieter ins Onine-Geschäft einsteigen wollen.
Nach Büchern die höchste Konversion
Erstaunliches fördert auch die AGOF zutage. Die deutsche Arbeitgemeinschaft für Online Forschung e.V. untersucht regelmässig das Käuferverhalten. Laut neuesten Erkenntnissen har die Damenmode gleich nach Büchern die höchste Konversion von 64.5%. Das heisst, 37.5% der befragten Internetnutzer haben schon Damenmode online recherchiert. 24.2% der Befragten – also zwei von Dreien, die recherchiert haben – haben online gekauft.
Dieser Konversionswert wird nur noch von Büchern geschlagen, der „Mutterbranche“ des E-Commerces. Bei Herrenbekleidung ist der Wert mit 58,3% ähnlich hoch.
Retouren als Spielverderber
Die notorisch hohe Retourenquote im Textil-Versandhandel galt lange Zeit als abschreckend. Wurde zu Zeiten des klassischen Katalogversandes noch jede zweite Bestellung zurückgesandt, scheinen dies die ambitionierten Onliner langsam in den Griff zu bekommen.
Laut dem VSV sinkt die Retourenquote über alle Branchen hinweg kontinuierlich und bewegt sich derzeit um die 15%. Modehäuser mit klassischem Versandkonzept, hauptsächlich durch den Katalog getrieben oder online falsch umgesetzt, beklagen nach wie vor Quoten um die 30% bis 40%.
Wer es jedoch verstanden hat Mode ambitiös zu vertreiben, und die Artikel auch mediengerecht und mit neuesten technischen Möglichkeiten in Szene setzt, reduziert seien Retouren signifikant. So weisen neueste Fashion-Online-Player schon mal Quote deutlich unter 20% aus. Bei den Clubshops, in der Schweiz, namentlich eboutic.ch und fashionfriends.ch, bewegen sich die Rücksendung gar schon im einstelligen Prozentbereich.
Wie werden Retouren vermieden? Die einfache Antwort lautet indem Fehlkäufe verhindert werden und das Rücksenden nicht mehr so einfach wie früher ist. Lagen beim klassischen Versandhandel die Rücksendungskarten gleich bei, müssen Retouren bei Online-Händlern immer angemeldet werden. Mit dieser Methode habe beispielsweise Amazon seine Retourenquote um ein Viertel reduziert, heisst es in der Branche.
Wie aber können Fehlkäufe vermieden? Hierzu haben sich folgende drei best Practices bei erfolgreichen Online-Fashion-Anbietern etabliert:
1. Umfassende Kaufberatung im Online-Shop inkl. Angaben zu Schnitt und Grösse im Markenvergleich. Immer beliebt sind auch weiterführende Informationen wie Styling-Informationen, Accessoires Beratung und auch Pflegehinweise.
2. Detailgenaue Produktansichten nach Möglichkeit mit hochauflösenden Zoombildern und zusätzlichen 3D-Animationen, welche Passform und Beschaffenheit zeigen. Wer auch noch Fashion-Videos anbieten kann, rundet ein emotionales Einkaufserlebnis ab.
3. Intelligente Verknüpfung der Vertriebswege mit Multichannel-Fulfillment. Für den Kunden ist es bequemer, die Ware in der nächsten Filiale zurückzugeben anstatt Sie zurückzusenden. Das Verkaufspersonal hat dann aber die Möglichkeit, einen Ersatzverkauf zu initiieren, was bei der Distanzretoure weniger möglich ist.
Ganz klar haben hier die technischen Möglichkeiten der vergangenen ein bis zwei Jahre einen entschiedenen Beitrag geleistet, dass Produkte emotionaler und detaillierter präsentiert werden können, was nachweislich einen unmittelbaren Einfluss auf die Retourenquote hat.
Konsolidierer und Hersteller verkaufen direkt
Eine zusätzliche Herausforderung für den Handel stellen die Hersteller dar. Vor allem im Modebereich sind diese in den vergangenen Monaten zuhauf selber in den E-Commerce eingestiegen. Es gibt heute kaum mehr einen renommierten Brand, der nicht selber online und international verkauft. Zum Beispiel HUGO BOSS seit dem Jahr 2008 über einen Online-Shop, welcher in England gestartet worden ist. Mittlerweile sind andere Präsenzen auch in weiteren europäischen Kernländern wie Deutschland und Frankreiche realisiert worden.
Hersteller können die gesamte Kollektion ihrer Marke(n) anbieten und haben damit oft ein breiteres Sortiment als Online-Händler. Andererseits limitiert das Herstellerangebot auf seine Marken. Dieser Trend zu Mono-Brand- und Flagshipstores ist auch im stationären Handel zu beobachten. Eine Chance für den Online-Modehändler ist, Styling-Kompetenzen zu demonstrieren und Artikel verschiedener Hersteller zu kombinieren. Aber auch diesen Vorteil drohen Modehändler durch zögerliches Handeln zu verlieren.
Metaplattformen wie stylefruits.de, stylebop.de oder das international erfolgreiche polyvore.com dominieren schon länger das „what’s hot“ im Fashion-Business. Waren es früher Modemagazine, die mit grosser Vorlaufzeit neue Trends angekündigt haben, sind es heute solche Plattformen, auf denen in Community die neue Styles selber definiert. Auch hier treiben Web-2.0-Modelle.
Wer heute in den Online-Handel einsteigt, muss neben starken Brands als Türöffner einen Mehrwert bieten. Entweder sind es erfolgreiche Eigenmarken mit interessanteren Margen oder Styling-Kompetenz, um die Loyalität der Kunden zu fördern.
Schweizer Online-Markt
Reine Online-Kompetenz fehlen in der Schweizmach wie vor nach einen Vorbild von asos.com. Der E-Commerce für Fashion ist reiner Komplementärmarkt. Für zahlreiche stationäre Anbieter fehlen die Mittel, online präsent zu sein und auch Frequenz in die Ladengeschäfte zu bringen. Bis anhin hat sich kein Schweizer Händler daran gewagt, ein reines Online-Konzept zu lancieren, ohne bedacht zu sein, die Verluste in stationären Handel zu minimieren.
2011 zeichnet sich aber bereits heute unter anderem als Fashionjahr im E-Commerce ab. War es die Kette Companys und das Modehaus Schild.ch, das vor knapp eineinhalb Jahren als eines der ersten den Schritt online wagte, ziehen die weiteren Schweizer nach. Im Februar lancierte Charles Vögele seinen Online-Store mit einem reduzierten Angebot, ein Ausbau auf das gesamte Sortiment soll demnächst folgen. Auch die Burger-Kehl Gruppe mit PKZ, Feldpausch und Bluedog bringt im Sommer thelook.com an den Start. Grieder hat sich mit 20% an fashionfriends.ch beteiligt und baut zusammen eine E-Commerce-Plattform. Die Luzerner Protexa AG (underwear24.ch und weitere Plattformen) baute für verschiedene Marken der Berner Mode Bayard Group Online-Shops. Auch im Bereich von Sportmode und –artikeln ist einiges in Bewegung. Von Neulancierungen liegt 2011 alles drin.
Schon länger im Online-Markt für Mode tätig als im klassischen Versandhandel stammende Akteure wie Ackermann/Quelle, Bonprix, LaRedoute oder auch Neckermann, Heinrich Heine oder Jelmoli Versand.
Aber auch die internationalen Schwergewichte im Bereich Mode machen keinen Halt vor der Schweiz. War Zara bereits länger mit einem Online-Katalog präsent kann seit März auch im Web eingekauft werden. Bereits länger erfolgreich verkauft Esprit seine Mode online und gilt in Sachen kanalübergreifendes Einkaufserlebnis als Nassstab in der Branche. Vom schwedischen Handelriesen H&M wird der Einstieg in den Online-Vertrieb von Branchenexperten ebenfalls in diesem Jahr erwartet.
Mobile der nächste Kanal
Wird es online wie auch stationär enger für die Fashion-Anbieter, bleibt Mobile ein Feld, das noch einiges Potenzial bietet. Zwar gibt es einige Apps bereits erwähnter Anbieter, aber keiner konnte bis jetzt so richtig überzeugen. LaRedoute, Companys und Zara bieten für das iPhone Anwendungen an, die das Einkaufen von Modeartikeln auch mobil ermöglichen. H&M bietet ebenfalls eine iApp zum Download an und PKZ/Burger bietet auf dem iPhone neben Bildern aus dem Kundenmagazin und virtuelle Kundenkarte für den Stationären Einkauf. Wer emotionale, situationsabhängige Einkaufserlebnisse mit eindrücklicher Styling-Beratung mobil sucht, dem sei nach wie vor NET-A-PORTER-iPad Anwendung empfohlen – immer noch „best in class“ in Sachen Fashion.
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Veröffentlicht am 27 Mai in Persoenlich
Die 70-prozentige Beteiligung an Internetunternehmen.
Die 2007 gegründete Firma eboutic.ch setzte sich mit einem jährlichen organischen Wachstum von über 100 Prozent schnell als führendes Schweizer Unternehmen für Privatverkauf im Internet durch. Eboutic.ch beschäftigt fünfzig Mitarbeiter und visiert für 2011 35 Mio. CHF Umsatz an. Die Firma hat über 800.000 Mitglieder, denen im Jahre 2010 Produkte von über 300 verschiedenen Markenherstellern angeboten wurden, darunter ihre wichtigsten Partner Converse, Puma, Levis, Philips, Alessi und andere.
Im letzten Jahr wurde die Webseite eboutic.ch u?ber zehn Millionen Mal besucht (ein Anstieg von 200 Prozent gegenu?ber 2009). Dabei wurden etwa 90 Millionen Seiten angeklickt. Diese Zahlen steigen aufgrund der engen Zusammenarbeit mit Marken aus immer unterschiedlicheren Bereichen kontinuierlich an.
Der Erfolg ist nicht u?berraschend, denn die beiden Gru?nder von Eboutic.ch Arthur Dauchez und Laure de Gennes verfu?gten u?ber eine weitreichende Erfahrung und das notwendige Talent. So hatte Arthur Dauchez, Unternehmer aus Leidenschaft und Experte fu?r neue Technologien, 1998 schon mit VisioWave SA Erfolg, während Laure de Gennes als Verkaufsleiterin in der Telekommunikationsbranche insbesondere bei Orange und SFR tätig war.
Da Eboutic.ch seine Aktivitäten ausbauen wollte, suchten die beiden Firmengru?nder einen neuen Partner und konnten sich auch recht schnell mit der Maus-Frères-Gruppe einigen. "Wir haben zahlreiche Gemeinsamkeiten mit deren Fu?hrungskräften und teilen viele Werte, auch wenn die Größe unserer beiden Unternehmen nicht vergleichbar ist. In einem Klima großen gegenseitigen Vertrauens wurden wir uns somit sehr schnell einig", unterstreicht Laure de Gennes. Die Maus-Frères-Gruppe u?bernimmt eine 70-prozentige Beteiligung an Eboutic.ch, während die beiden Gru?nder 30 Prozent des Kapitals und vor allem ihre Unabhängigkeit in der Geschäftsfu?hrung behalten.
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Veröffentlicht am 1 Februar in Eboutic.ch
Der erste Schweizer Shoppingclub eboutic.ch hatte seine Geburtsstunde mit dem Zusammentreffen zwischen dem Entrepreneur Arthur Dauchez (bspw. VisioWave SA, 1998) und der Verkaufsdirektorin in der Telekommunikationsbranche (Orange, SFR) Laure de Gennes. Ihr gemeinsames Vorhaben: Prestigemarken zu interessanten Preisen im Internet anbieten.
Das Konzept
Das Prinzip von Shoppingclubs, welches in der Schweiz von eboutic.ch auf den Markt gebracht wurde, ist Mitgliedern Angebote renommierter Marken zu reduzierten Preisen (-20% bis -80%) anzubieten. Die Verkäufe dauern maximal bis zu 5 Tage an, der Verkaufsbestand ist limitiert. Die Mitgliedschaft ist gratis und ohne Kaufverpflichtung.
Die Mitglieder
Seit Dezember 2010 sind 800'000 Mitglieder bei eboutic.ch eingeschrieben. 55% der Mitglieder sind deutschsprachig und 45% französischsprachig. Die Altersverteilung ist zwischen 25 und 45 Jahren. 65% sind weiblich, 35% männlich.
Zu jeder neuen Verkaufseröffnung werden die Mitglieder per E-Mail benachrichtigt.
Marken & Produkte
Marken, welche mit eboutic.ch zusammenarbeiten, wird eine qualitative Lösung angeboten, den Lagerbestand schnell abzubauen, während das exklusive Markenimage gepflegt wird.
Seit seiner Gründung zeichnet sich eboutic.ch als Generalist aus und bietet Produkte und Service von über 250 Marken aus folgenden Bereichen an:
Prêt-à-PorterAccessoires KosmetikHaushaltsartikelKinderartikel & SpielzeugSport-und FreizeitartikelHigh-Tech ProdukteReise- und Freizeitangebote
Aufgrund des besonderen Geschäftsmodells sind wir nicht erlaubt alle Marken zu nennen, hier jedoch einige, welche mit deren Nennung einverstanden sind: Dolce&Gabbana, Nike, Alessi, Reebok, Chicco, Guess, Bodum, Diesel, Lee, Calvin Klein.
Neue Talente
Die Marken und Trends auf eboutic.ch werden von erfahrenen Modespezialisten ausgewählt. Dies gibt auch Jungdesignern eine Chance sich vor einem grossen Publikum zu behaupten. Auch sehr erfolgreiche Marken, die bisher nur im Ausland erhältlich sind, nutzen die Plattform von eboutic.ch um den Schweizer Markt zu testen.
Eckdaten
Oktober 2007: 1. Verkauf von eboutic.ch findet statt
Dezember 2008: ALVEN Capital investiert in das Unternehmen
Ende 2009: eboutic.ch erreicht break even
November 2009: Finalist vom Prix STRATEGIS 2009 - Besondere Leistung im Quality Management
April 2010: Ausgewählt vom Bilan zu den "50 success stories"
Schlüsselzahlen
30 Mitarbeiter (50% der Stellen wurden in den vergangenen 6 Monaten geschaffen) bis Ende 2011 sind 65 vorgesehen
800'000 Mitglieder Ende 2010
10 Millionen Besuche in 2010 (+115% im Vergleich zu 2009)
1500 organisierte Verkäufe in 2010
Das Unternehmen ist seit 2010 rentabel
Unternehmenswerte
eboutic.ch ist vollkommen auf die Zufriedenheit seiner Mitglieder und Markenhersteller ausgerichtet. Um deren Fortbestand zu garantieren, hat sich eboutic.ch 3 Werten verschrieben, welche das Handeln und die Entscheidungen des Unternehmens motivieren: Transparenz, Nähe und Professionalität.
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